“Die Stadt Schlüchtern wird aller Voraussicht nach das Gelände des ehemaligen Kindergartens in Gundhelm von der Kirche kaufen und daraus Bauland machen. Doch so einfach und so preiswert wie erhofft wird die Sache nicht”, heißt es in den Kinzigtal Nachrichten vom 1. Juni 2022. (Artikel siehe unten).
Da die Sicht der FDP Fraktion sehr verkürzt dargestellt wurde, folgt hier der Redebeitrag von Alexander H. Klüh im Wortlaut: “Die FDP Fraktion wird dieser Vorlage nicht zustimmen! Als wir das Thema in einer vorherigen Sitzung erstmals besprochen haben, dieses Gelände möglicherweise unter Zuhilfenahme von Mitteln aus IKEK zu ‘schleifen’ und anschließend mehrere Baugrundstücke vermarkten zu können, war das ja noch nachvollziehbar und wünschenswert. Von drei bis vier Grundstücken war die Rede, aufgrund der Topographie bleiben nun wohl nur zwei mögliche Grundstücke übrig. Mittlerweile stellt sich die Kostenrechnung aber dergestalt, dass sogar die Kommunalaufsicht bereits vorab interveniert. Daran, dass hier Steuergelder im wahrsten Sinne des Wortes ‘versenkt’ werden sollen, ändert auch der ‘Trick’ nichts, dies nun über eine Erbbaupachtregelung regeln zu wollen. Genau genommen verschlimmert dies die Situation sogar noch, da die entstehenden Verluste nun sogar noch auf Jahre und Jahrzehnte hinaus vorfinanziert werden müssen. Gründstücke teurer zu erschließen, als man sie vermarkten kann, kann kein Geschäftsmodell sein – auch nicht das einer Kommune. Wenn sie das so umsetzen wollen, werte Kolleginnen und Kollegen, werden wir dieser Logik folgend in naher Zukunft bereits in manchen Orten dann jedes dritte Haus oder Grundstück kaufen müssen. Die hierfür benötigten Finanzmittel sind sicherlich an anderen Stellen im städtischen Haushalt sinnvoller zu gebrauchen. Vielen Dank!”
Der vollständige Bericht der Kinzigtal Nachrichten vom 1.6.2022 hier zum Download: KN 1.6.2022