Am gestrigen Montagabend traf sich die Schlüchterner Stadtverordnetenversammlung zu ihrer konstituierenden Sitzung. Für die FDP zog der bisherige Erste Stadtrat Schlüchterns und Spitzenkandidat bei der Kommunalwahl, Patrick Ommert, mit den liberalen Urgesteinen Rainer Grammann und Bernd Reekers ins Parlament ein. So zeigte sich der FDP Ortsverband Schlüchtern-Sinntal sehr zufrieden mit dem Ausgang der Kommunalwahl: Als einzige Fraktion können die Freien Demokraten trotz Verkleinerung des Parlaments (von 37 auf 33 Sitze) die Zahl ihrer Mandatsträger stabil halten und sogar ein kleines Plus (+0,1%) verzeichnen, während alle anderen bekannten Gruppierungen teils starke Verluste hinnehmen mussten.
In den vergangenen Wochen seien wie nach Wahlen üblich, intensive Gespräche geführt worden, um gemäß dem Wählerauftrag politische Mehrheiten aufgrund gemeinsamer Ziele und Inhalte zu finden. „Dabei war es uns wichtig, eine Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen auch inhaltlich verbindlich zu gestalten“, erklärt Patrick Ommert. Das eine mögliche Ampelkoalition dann in letzter Minute an einem Rückzug der Schlüchterner Grünen scheiterte, sei nach den vorangegangenen konstruktiven Gesprächen schade, aber eben politisches Geschäft. Ob die nun zwischen CDU, BBB und Grünen zur Magistratswahl eingegangene Listenverbindung auch inhaltliche Arbeit nach sich ziehe, bleibe abzuwarten. „Auch ohne Magistratsposten werden wir uns auf die inhaltliche Arbeit im Stadtparlament konzentrieren, um dort unsere Inhalte unter dem Motto ‚Leben und Arbeiten in Schlüchtern’ einzubringen und dafür eine politische Mehrheit zu finden“, erklären die FDP-Stadtverordneten unisono.