FDP Schlüchtern kann trotz verkleinertem Stadtparlament drei Mandate halten / Ortsverbandsvorsitzender PD Dr. Peter Büttner korrigiert Meldung der KN
Schlüchtern. Sehr zufrieden mit dem Ausgang der Kommunalwahl zeigt sich der FDP Ortsverband Schlüchtern-Sinntal am Montagabend im Rahmen einer Vorstandssitzung. Als einzige Fraktion können die Freien Demokraten trotz Verkleinerung des Parlaments (von 37 auf 33 Sitze) die Zahl ihrer Mandatsträger stabil halten und sogar ein kleines Plus (+0,1%) verzeichnen.
„Wir danken unseren Wählern für das ausgesprochene Vertrauen!“, sagte FDP Spitzenkandidat Patrick Ommert, der bis zur konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 25. April noch als Erster Stadtrat amtiert. Mit ihm in die Schlüchterner Stadtverordnetenversammlung ziehen dann die kommunalpolitischen Urgesteine Rainer Grammann und Bernd Reekers ein. Als nächste Nachrücker stehen die bisherigen Stadtverordneten, PD Dr. Peter Büttner und Alexander H. Klüh bereit.
„Wir sind mit dem Ausgang der Kommunalwahl ausgesprochen zufrieden. Trotz der Verkleinerung des Parlaments wurden erneut drei liberale Mandatsträger gewählt. Damit konnten wir als einzige Fraktion unseren Status halten, sogar ein kleines Plus von 0,1 Prozent verzeichnen, während alle anderen Parteien starke Einbußen hinnehmen mussten“, erklärt PD Dr. Peter Büttner, Ortsverbandsvorsitzender der FDP Schlüchtern-Sinntal. „Überraschend hoch war der Anteil der Protestwähler, die sich für die BBB entschieden haben. Wir bleiben gespannt ob von dieser Seite irgendwann statt Stimmungen auch Inhalte geliefert werden“, ergänzt der stellvertretende Ortsverbandsvorsitzende Alexander H. Klüh. Als nächstes gelte es, wie nach Wahlen üblich, gemäß dem Wählerauftrag politische Mehrheiten aufgrund gemeinsamer Ziele und Inhalte zu finden. Hier seien die ersten Gespräche auf Stadt- und Kreisebene (wo die Liberalen deutlich zulegen konnten) bereits vereinbart.
Zu einer Richtigstellung sah sich Ortsverbandsvorsitzender Büttner verpflichtet: Die Kinzigtal Nachrichten zitierten Büttner in ihrer Ausgabe vom Montag, 7. März 2016 mit den Worten „es sei schade, das Fritzsch schon im ersten Wahlgang und so deutlich gescheitert sei“ und das Büttner „überzeugt sei, dass der FDP Vorstand seine Wahlempfehlung für die Kandidatin [Kerstin Baier-Hildebrand] teilen werde“. „Das ist falsch!“, sagte Büttner im Rahmen der Vorstandssitzung, „hier haben die Redaktion und ich wohl aneinander vorbei geredet!“ Was Dr. Büttner wirklich sagte: „Wir sind überrascht, dass der Amtsinhaber es nicht in die Stichwahl geschafft hat und so deutlich abgestraft wurde. Damit haben wir nicht gerechnet.“ Auch eine „Wahlempfehlung“ gibt weder Dr. Peter Büttner noch die FDP Schlüchtern ab. „Wir können uns vorstellen, mit jedem der beiden Kandidaten zusammen zu arbeiten. Die Entscheidung selbst überlassen wir aber den Schlüchterner Bürgern“, so Büttner abschließend.