28. Feb. 2007: FDP Schlüchtern – Gezielte Investitionen in die Zukunft

Gezielte Investitionen in die Zukunft

Mit schlüssigen Konzepten den Wohn- und Schulstandort zukunftsfest machen

SCHLÜCHTERN Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der letzten Monate und die damit verbundenen fiskalischen Auswirkungen auch auf den Haushalt der Stadt Schlüchtern geben bei Betrachtung des Nachtragshaushalts 2006 wie auch des Doppelhaushalts für die Jahre 2007 und 2008 Anlass zu verhaltenem Optimismus: “Nun müssen die richtigen politischen Entscheidungen getroffen und mit gezielten Investitionen die Zukunft der Stadt gesichert werden!”, fordern die Schlüchterner Liberalen.

Dabei beruft sich der FDP-Ortsverband auf den von der Bertelsmann-Stiftung finanzierten und frei zugänglichen Demographiebericht, der Schlüchtern als eine Stadt im ländlichen Raum mit hohem Familienanteil, als eine im Bundesvergleich stabile Region, mit einer überproportional jungen Bevölkerung positioniert. Kennzeichnend für Städte dieses Typus sind eine im Vergleich zu anderen Gebietskörperschaften höhere Geburtenrate und vor allem Wanderungsgewinne beim Zuzug von jungen Familien. Die Zentralfunktion der Stadt wird vor allem durch die Wohnfunktion dominiert weniger durch die Bedeutung als Arbeitsort.

Dieses Grundkapital stabiler Entwicklungsfaktoren gilt es nun durch eine frühzeitige Vorsorgepolitik zu nutzen und Schlüchtern als kinder- und familienfreundlichen Wohnstandort zu profilieren: Es gilt Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, die Wohnmöglichkeiten und die Infrastruktur für Kinder, Jugendliche und Familien auszubauen. Und zwar in Form eines qualitativen Angebots im Bereich der Kindertagesstätten, eines hochwertigen Schulangebots und passabler Freizeitangebote in der Region. Mit der Erstellung eines Gutachtens durch das Institut für Kinder- und Jugendhilfe in Mainz hat Schlüchtern hier fast eine Vorreiterfunktion und durch dessen Umsetzung eine reelle Marktchance, erklärt Dr. Peter Büttner.

Dabei geht es vor allem um die Frage der Ausdehnung der Kindertagesstätten auch auf den Bereich der Krippen, die inhaltliche Erweiterung auf Ganztagsangebote sowie Bildung und Förderung im Kindergarten, des Weiteren um eine bessere Vernetzung der Städtischen Kindergärten mit den Kindergärten der Freien Träger. Ein weiterer wichtiger Standortfaktor ist das hochwertige Schulangebot: “Schlüchtern ist Schulstandort, hat hier bereits ein hochwertiges Kapital vorzuweisen und die Stadtpolitik muss alles tun, um dieses Kapital zu halten, auszubauen und zu fördern”, forderte Dr. Peter Büttner im Rahmen seiner Haushaltsrede zum Doppelhaushalt 2007/2008.

Um die Qualität Schlüchterns als Wohn- und Schulstandort zu sichern, sind qualitativ hochwertige und ausreichende Sportmöglichkeiten und Angebote unabdingbar. In den Zusammenhang dieser Diskussion ist die Frage einer weiteren Sporthalle einzuordnen: Eine zusätzliche Sporthalle ist zum einen für die Sicherung des Sportunterrichts an unseren Schulen unabdingbar ist, gleichzeitig sichert sie die sportlichen Aktivitäten der hiesigen Vereine. “Die Chance, nun mit Hilfe des Kreises eine Halle zu errichten, ist im Augenblick gegeben; lassen wir diese Chance verstreichen, wird sie auf lange und unabsehbare Zeit nicht mehr gegeben sein”, sind sich die Schlüchterner Liberalen sicher. “Ohne eine neue Halle wird Schlüchtern seinen guten Ruf als Schul- und Sportstadt verlieren!”, sprach sich der FDP-Stadtverordnete Rainer Grammann im Rahmen der letzten Stadtverordnetenversammlung mit Nachdruck für das Projekt Sporthallenbau aus. Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe soll nun die Ausnutzung aller Einsparmöglichkeiten und der Rekrutierung zusätzlicher Fördertöpfe prüfen, um das finanzielle Engagement der Stadt Schlüchtern möglichst gering zu halten.

Diesen Kurs kann die FDP-Schlüchtern mittragen, denn alle Investitionen in die Zukunft unserer Stadt müssen unter dem Gesichtspunkt der Nutzung gegebener Strukturchancen betrachtet werden, um eine weitere prosperierende Entwicklung der Kommune zu sichern. “In diese Strukturchancen zu investieren, steht in keiner Weise der strikten Sparpolitik entgegen, die von der FDP vertreten wird. Wir müssen heute säen, wenn wir in Zukunft weiter ernten wollen”, schließen die Schlüchterner Freidemokraten.