Die FDP Schlüchtern zur Breitbandversorgung
Schlüchtern. Die Versorgung mit schnellen Internetanschlüssen ist von großer Bedeutung für die Entwicklungschancen unserer Stadt. Das Internet ist das Tor zur Welt. Internettelefonie, E-Mail, Videotelefonie, Chat und soziale Netzwerke prägen dabei die moderne Kommunikation – im beruflichen, wie im privaten Kontext.
„Für den Erhalt, die Ansiedlung und die Entwicklung von Unternehmen, aber auch für die beruflichen Chancen und Möglichkeiten zur Nutzung von Bildungsangeboten unserer Bürgerinnen und Bürgern“ ist es nach Meinung des stellvertretenden FDP-Ortsvorsitzenden, Alexander H. Klüh, von zentraler Bedeutung über schnelles Internet – in der Stadt wie auch in den Ortsteilen – zu verfügen. Denn schnelle Datenverbindungen seien heute ein harter Standortfaktor, für Gewerbegebiete genauso wie für die Attraktivität von Wohnorten, und im Informationszeitalter unerlässlich. „Heute sind eine schnelle Informations- und Wissensbeschaffung, permanente Kommunikationsmöglichkeiten und eine hohe Medienkompetenz in allen Lebensbereichen notwendig für eine gesellschaftliche und politische Teilnahme“, ergänzt der heimische FDP-Stadtverordnete, Dr. Peter Büttner.
Deshalb tritt die FDP dafür ein, allen Bürgern -insbesondere in den Ortsteilen – den schnellen Zugang zu diesen Medien zu ermöglichen. Schnelle Breitbandverbindungen dürfen nach Meinung der Liberalen auch für ländliche Regionen keine Zukunftsmusik bleiben. „Ich möchte, dass Schlüchtern als ein wichtiger Teil des Main-Kinzig-Kreises wettbewerbsfähig bleibt, deshalb wollen wir gemeinsam mit allen Schlüchternern in der Daten-Bundesliga mitspielen“, betont der Spitzenkandidat der FDP Schlüchtern, Patrick Ommert, der eine Umsetzung mit dem kommunalen Versorger ÜWAG favorisiert. Das Ziel der Liberalen fasst er in knappen Worten zusammen: „Je näher der nächste Glasfaseranschluss am Breitband-Endverbraucher ist, desto leistungsfähiger sind die verfügbaren Bandbreiten.“ In den nächsten fünf Jahren soll nach dem Willen der FDP Schlüchtern das Glasfaserangebot systematisch ausgebaut und möglichst jeder Ortsteil an das Glasfasernetz angeschlossen werden.
Nach Auffassung der Liberalen hat Schlüchtern mit der ÜWAG ein leistungsfähiges Unternehmen aus dem Infrastrukturbereich, welches eine entscheidende Rolle hierbei spielen kann. „Die ÜWAG hat viel Potenzial einzubringen. Kaum ein anderes Unternehmen bewegt bei uns in der Region so viel im Infrastrukturbereich und der Glasfaserausbau wird in dem Maße günstiger, wie es gelingt ihn mit anderen Baumaßnahmen zusammen zu erledigen“, zeigt sich der FDP Stadtverordnete Ommert zuversichtlich.
Die Möglichkeiten, die mit einem leistungsfähigen Glasfasernetz verbunden sind, versprechen nicht nur neue Perspektiven für gewerbliche Unternehmen, sondern auch für Privatpersonen. Und dabei geht es längst nicht nur um die Versendung von E-Mails mit umfangreichen Anlagen. Mit den so genannten Highspeed-Verbindungen werden völlig neue Anwendungen möglich, wie etwa die Kommunikation zwischen Patienten und Arzt bzw. der Kliniken untereinander via Internet, bekannt auch als E-Health über E-Learning bis hin zu E-Work und E-Government. Also elektronische Kommunikationsmöglichkeiten, die Behördengänge von zu Hause ermöglichen, aber auch ganz und gar das Arbeiten in den eigenen vier Wänden erleichtert, bei vollen Kommunikationsmöglichkeiten mit den Kolleginnen und Kollegen, die gegebenenfalls auch von zu Hause aus arbeiten.
„Eine Perspektive, die insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wesentlich verbessert, nicht nur für Väter und Mütter kleinerer Kinder, sondern auch für Familienangehörige pflegende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, wie Alexander H. Klüh hervorhebt.
Bei der Zahl der Breitbandanschlüsse hat Deutschland in den letzten Jahren erheblich nachgeholt. Rund 30 Prozent aller deutschen Haushalte hatten im vergangenen Jahr einen Breitbandanschluss. Damit liegt Deutschland an zweiter Stelle hinter Kanada und noch vor Frankreich, Großbritannien und USA. „Wir dürfen uns aber darauf nicht ausruhen, sondern müssen diese Entwicklung auch in den ländlichen Bereichen weiter vorantreiben.“, so Ommert, und weiter: „Es geht darum, mittelfristig im östlichen Bereich des Main-Kinzig-Kreises eine zukunftsfähige Infrastruktur auf Glasfaserbasis aufzubauen.
Denn nur durch den Anschluss an die Glasfasernetze mit ihren fast unbeschränkten Übertragungskapazitäten können auch die eher ländlich geprägten Teile des sogenannten „Ostkreises“ weiterhin attraktiv für Unternehmen und Familien bleiben“, betont der ehemalige Bürgermeisterkandidat der FDP abschließend.