16.02.2016: Soziale Infrastruktur als Standortfaktor

FDP Ortsverbandsvorsitzender Dr. Peter Büttner erläutert Wahlprogramm

Schlüchtern. „Leben und Arbeiten in Schlüchtern“ überschreibt der FDP Ortsverband Schlüchtern-Sinntal sein Programm für die nächste Legislaturperiode. PD Dr. Peter Büttner, der auf Listenplatz zwei der Schlüchterner Freidemokraten kandidiert, sieht dabei die soziale Infrastruktur als wichtigen Standortfaktor.

„Seit Jahrzehnten setzen wir liberale Akzente in der Schlüchterner Sozialpolitik, beispielsweise beim Ausbau des Kinderbetreuungsangebots. Für diesen Bereich können wir sagen, dass er in einem optimalen Zustand dasteht“, erklärt PD Dr. Peter Büttner. Gemessen an vielen anderen Kommunen, biete Schlüchtern eine hochprofessionelle Angebotsstruktur, die sich durch ein hohes Maß an Flexibilität, Familienfreundlichkeit und individueller Orientierung an den Kindern auszeichnet. „Neben den engagierten Mitarbeitern in den KiTas, der konstruktiven Haltung der Verwaltung trägt dies auch unsere liberale Handschrift“, so Büttner.
Allerdings sieht er in diesem Zusammenhang zwei Problembereiche: Zum einen werde dieses Kapital nur in unzureichender Weise verkauft. „Wenn die Angebotsstruktur von Kindergärten auch ein attraktiver Reiz zum Zuzug in diese Stadt sein soll, dann müssen wir auch diese Leistung hervorheben – beispielsweise auf der Internetseite der Stadt Schlüchtern“, fordert der FDP Ortsverbandsvorsitzende. Eine weitere Aufgabe bestehe darin, das Verhältnis zu den freien Trägern, die auch Kindergartenangebote in Schlüchtern machen, noch auszubauen. „Es sollte zu einer Gesamtplanung der Angebotspalette kommen, auch zu einem gemeinsamen Marketing. Die Inanspruchnahme der Angebote ist gemeinsames Interesse aller, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der in Zukunft zu erwarteten Kinderzahl. Dabei liegt die Koordination der Planung natürlich bei der Kommune, die rechtlich die Bedarfsplanung durchführen muss und zudem auch die Kindergärten der freien Träger subventioniert. Hier müssen wir in der nächsten Legislaturperiode weiter arbeiten“, erklärt Büttner. Es gelte zeitgemäße und attraktive Kinderbetreuungsangebote zu erhalten, anzupassen und bedarfsgerecht auszubauen.

Daneben wollen die Liberalen die Kulturarbeit von Politik und Verwaltung lösen und den Status der Stadt als Mittelzentrum für ärztliche Versorgung erhalten und zukunftsfest machen. Nicht zuletzt dank der Bemühungen und Kontakte der FDP-Fraktion sei es gelungen, in das Förderprogramm „Aktive Kernbereiche“ den Zugang zu finden. Zudem wurde die Prüfung der Auslagerung der Kulturarbeit in eine externe, gemeinnützige Gesellschaft bereits in der letzten Legislaturperiode auf den Weg gebracht.
„Der bisher begonnene Prozess zeigt sich sehr positiv, er wird von einer breiten Bürgerschaft mitgetragen und strahlt auch in ganz andere Bereiche ab. Um dies noch weiter zu befördern, erscheint es uns sehr sinnvoll, alle Aktivitäten wie Marketing, Entwicklung, Akquise, Sponsoring, Kultur- und Vereinsförderung in einer Gesellschaft für Stadtentwicklung und -marketing zu bündeln. Der damit erreichbare formale Abstand von der Politik und den damit verknüpften Sonder- und Partikularinteressen könnte den gesamten Prozess beschleunigen und vor allem sachlicher gestalten. Dafür steht liberale Kommunalpolitik in Schlüchtern“, so Büttner abschließend.