SCHLÜCHTERN. Themen die Jugendliche – direkt oder indirekt, früher oder später – tangieren gibt es in Schlüchtern en mas: Bau einer neuen Sporthalle, die Schwimmbäder, Basketballplätze und Skatepark sind nur einige Themen, die vergangene Woche in der SV-Gesamtversammlung an der Stadtschule Schlüchtern zur Sprache kamen.
Wir setzen uns aktiv für die Wiederbelebung des Jugendbeirats ein, um auch junge Menschen für Politik und gemeinschaftliche Aufgaben zu begeistern, so Alexander H. Klüh, von den Schlüchterner Liberalen. Aktiver Einsatz heißt laut Klüh in diesem Fall, dass man sich nicht nur für die Reaktivierung des, in den letzten Jahren lediglich nur noch formal existierenden, Jugendbeirates ausspricht, sondern tatsächlich auch selbst aktiv wird. Dazu hat der diplomierte Betriebswirt und angehende Handelslehrer ein Konzept erarbeitet, wie der Schlüchterner Jugendbeirat, welcher einst auf Anregung der FDP installiert wurde, möglichst schnell wieder mit jungen Leuten gefällt werden soll. Zu diesem Thema ist er nun auch schon einige Wochen unterwegs: Eingangs fand ein intensives Gespräch mit Schlüchterns Jugendreferent Hans-Jürgen Heldmann statt, in welchem das Vorhaben diskutiert wurde. Anschließend wurden die Direktoren von Stadtschule und Ulrich-von-Hutten Gymnasium informiert. Georg Starke, Vertrauenslehrer der Stadtschule, hatte daraufhin Klüh zur Gesamtversammlung der SV-Vertreter der Stadtschule am vergangenen Donnerstag, 9. März, eingeladen, wo das Vorhaben den Schülervertretern vorgestellt wurde. Eine überaus gelungene Veranstaltung, meint der 25-jährige Klüh, die Jugendlichen haben sich interessiert gezeigt, kritisch nachgefragt und Anregungen geliefert, was in einem solchen Gremium zur Sprache kommen sollte. Auch der Schulsprecher des UvH Gymnasiums, Paul Radziejski, will nach einem Gespräch mit Klüh vergangene Woche, eine SV-Vollversammlung einberufen, um das Vorhaben vorzustellen. Als nächstes sollen Ortsvorsteher der Stadtteile gezielt angesprochen werden, um in ihren jeweiligen Orten für den Jugendbeirat zu werben und eine Repräsentanz der Stadtteile im Jugendbeirat sicherzustellen. Außerdem sollen die Schlüchterner Junge Union und die JuSos eingebunden werden, die ebenfalls bereits informiert wurden. Warum sich junge Leute in diesem Gremium engagieren sollten, liegt für Klüh auf der Hand: Es geht hier doch um das Leben und die Zukunft von Jugendlichen in unserer Stadt. Mit der bisherigen Resonanz zeigt er sich sehr zufrieden: Wenn das Thema in den Klassen der Stadtschule genauso gut ankommt, wie bei der SV, werden wir keine Probleme haben, genügend Leute zu finden, die sich engagieren wollen.? Auf ähnlich gute Resonanz hofft er am UvH. Sollten sich wider Erwartens doch nicht genügend Jugendliche finden, sieht sein Konzept, nach eigenem Bekunden, noch einen Plan B vor. Nächstes Etappenziel ist die Vorstellung in der Gesamt-SV am UvH. Bis zum Jugendaktionstag in Schlüchtern am 20. Mai, soll zumindest schon ein harter Kern an Teilnehmern etabliert sein, die dann nochmals um Mitstreiter werben werden.