Anfrage der Kinzigtal Nachrichten:
Mittwoch, 21. November 2018 18:45
Sehr geehrte Herren, die Bahn hat heute offenbar bekanntgegeben, die Ostumfahrung des Stausees und damit vorbei an Niederzell zur offiziellen Antragsvariante IV machen zu wollen. Wir wollen in unserer Samstagsausgabe darüber im Detail berichten, wenn sich Ihre Fraktion dazu äußern möchte, so bitte ich Sie darum, mir bis morgen um 15 Uhr ein Statement zuzuschicken. Herzlichen Dank!
Freundlich grüßt
Daniel Krenzer
Head of Digital
Lokalredakteur Kinzigtal Nachrichten
Redakteur Autojournal Fuldaer Zeitung
Verlag Parzeller GmbH & Co. KG
Obertorstr. 16
36381 Schlüchtern
Unsere Stellungnahme:
„Das ist eine Katastrophe!“, sagt der FDP-Stadtverordnete Rainer Grammann, sollte die Bahntrasse kommen, wie in den neusten Überlegungen angedeutet. „Nicht nachvollziehbar ist außerdem, wie – laut Gutachten – der Mensch besser geschützt werden soll, indem die Bahntrasse näher an die Menschen heranrückt?“, fragt Alexander H. Klüh, Vorsitzender der FDP Schlüchtern-Sinntal. Die Liberalen sehen nicht nur die Bürger von Niederzell stärker belastet, sondern bei entsprechender Windrichtung auch jene von Schlüchtern und insbesondere dem Neubaugebiet „Brunkenberg“. Hinzu komme, so Grammann, dass durch die in den Bahnplänen zu verbrauchenden Flächen auch Erweiterungspläne der Stadt für Gewerbe und Wohnbebauung unmittelbar tangiert werden: „Wir sind mit aller Entschlossenheit gegen diese Variante. Hier müssen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln alle rechtlichen Möglichkeiten zur Verhinderung ausgeschöpft werden!“ Einen weiteren interessanten Aspekt beleuchtet Alexander Klüh: „Bürgermeister Möller hat vor einiger Zeit die Bahn aufgefordert, zu überdenken, ob es überhaupt einer neuen Trasse bedarf, wenn man Zukunftsaspekte der Mobilität wie Elektroantriebe und autonomes Fahren betrachtet. Außerdem ist fraglich, ob die Bahn ein solches Milliardenprojekt überhaupt stemmen kann, wenn es derzeit schon massiv im Bestand bröckelt!“