15. Mär. 2010: „Wer soll es denn nun bezahlen?“

FDP-Mann Klüh fordert Baier erneut zur inhaltlichen Stellungnahme auf

Schlüchtern. „Und schon wieder grüßt das Murmeltier: Nach den maroden Straßen und dem Bahnhof will Bürgermeisterkandidat Baier nun also das Huttener Freibad sowie das Kuki mit öffentlichen Mitteln erhalten“, stellt Alexander H. Klüh, stellvertretender Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes Schlüchtern in einer Pressemitteilung fest. Um vielleicht ein paar Dinge vorweg zu nehmen, die uns in den kommenden Tagen erwarten könnten: Baier rettet Schlüchterner Freibad und anschließend das Hallenbad. Baier baut Jugendhilfe aus. Baier saniert alle öffentlichen Gebäude, Schulen, Feuerwehrstützpunkte und Vereinsheime. Baier verkauft als Bürgermeister alle frei verfügbaren Gewerbeflächen gewinnbringend. „Was der amtierende Erste Stadtrat aber jeweils vergisst, ist unsere bereits in der vergangenen Woche aufgeworfenen Fragen zu beantworten“, meint Klüh und erinnert: „1. Wer soll das bei gähnender Leere in der Stadtkasse alles bezahlen? 2. Warum hat er in seiner Funktion als stellvertretender Bürgermeister entsprechende Schritte nicht längst eingeleitet?“

„Nicht nur, dass Herr Baier Versprechungen macht, ohne Ansätze zur Umsetzung mitzuliefern“, viel schlimmer wiegt für den Bürgermeisterkandidaten Patrick Ommert die Tatsache, dass aus der Vergangenheit nichts gelernt wurde: „Hier geht es offensichtlich alleine um eine krampfhafte öffentliche Darstellung der Person Reinhold Baier, nicht um die Themen, die unsere Bürger bewegen. Gerade das Beispiel Kuki hat uns allen doch gezeigt, wie schwer es wird inhaltlich zu arbeiten, wenn bereits öffentlich Stimmung gemacht wird.” Ommert ziehe deswegen das konstruktive Gespräch mit Bürgern sowie den Kultur- und Gewerbetreibenden vor, bevor öffentliche Absichtserklärungen gemacht würden. „Klar ist doch, dass sich alle Kandidaten einig sind, möglichst viel Positives für Schlüchtern erreichen zu wollen und öffentliche Institutionen soweit wie möglich zu erhalten – die Frage ist doch aber, wer hat die besten Argumente was lässt sich bei gegebener Finanzsituation realisieren. Und eine Antwort auf diese Frage(n) bleibt der CDU-Kandidat bislang schuldig, während sich der amtierende Bürgermeister gar nicht erst an der Diskussion beteiligt“, stellt Klüh fest. Abschließend fordert er alle beteiligten Akteure auf zurück auf die Inhaltsebene zu finden und Diskussionen zunächst mit den jeweils Beteiligten zu führen, bevor sie in die Öffentlichkeit gezerrt werden – um Schlüchtern gemeinsam dahin zu rücken, wo es wieder hingehört: Auf eine zukunftsfähige Bahn!