Kuki: FDP warnt vor „Schnellschuss“
SCHLÜCHTERN Die Schlüchterner FDP nimmt in einer Pressemitteilung Bezug auf das Ende der Mediation zum Fortbestand des Kulturkinos Kuki.
In einem von Stadt, Kuki-Verein, Synagogen-Eigentümer, KulturWerk und Mediator Pfarrer Joachim Truss schriftlich verfassten Kulturpakt wird unter anderem erklärt, dass ab Oktober dieses Jahres die alte Synagoge wieder als Kinosaal zur Verfügung stehen soll.
Die Schlüchterner Liberalen freuen sich laut Pressemitteilung über den positiven Ausgang der Mediationsgespräche zwischen Kuki-Verein und der Stadt Schlüchtern, warnen aber vor einem Schnellschuss: „Mit der Einigung zwischen Stadt und Kuki-Verein ist ein erster Schritt in die richtige Richtung getan. Wir sollten dies zum Anlass nehmen, um die Kulturförderung in Kooperation mit Kuki und dem KulturWerk sowie den vielen Kulturtreibenden neu aufzustellen und durch eine Kulturstiftung zu organisieren“, meint FDP-Fraktionschef Dr. Peter Büttner.
Die Mittel dazu könnten vor dem Hintergrund des Konsolidierungszwangs durch den Wegfall der bereits mit einem Sperrvermerk versehenen Stelle im Kulturreferat kompensiert werden, meint Büttner. „Wir sehen ein breites Kulturangebot als Standortvorteil im Wettbewerb und sprechen uns seit jeher für eine öffentliche Kulturförderung in Zusammenarbeit mit Sponsoren, Stiftungen, Vereinen und ehrenamtlich Tätigen aus“, ergänzt der Stadtverordnete Alexander H. Klüh. Zur Verwirklichung des Stiftungszwecks werden sich nach Ansicht der Liberalen auch private Sponsoren finden, die sich mit der Stadt und ihren kulturtreibenden Vereinen identifizieren.
Quelle: Kinzigtal Nachrichten vom 24. Mai 2011