Bürgermeisterkandidat Patrick Ommert informiert sich bei Ortsbeiräten und Vereinen
Wallroth. Die Sitzung des Ortsbeirats Wallroth nahm Bürgermeisterkandidat Patrick Ommert zum Anlass, dem Stadtteil einen Besuch abzustatten und sich vor Ort über aktuelle Probleme und Initiativen zu informieren.
Bei einem Ortstermin in Wallroth begutachtete Ommert zahlreiche Projekte, die in den vergangenen Jahren auf Initiative des Ortsbeirats durch bürgerschaftliches Engagement umgesetzt wurden: Aus dem alten, ausgedienten Wiegehäuschen wurde in Eigenleistung ein neues „Infohaus“, an dem sich die Wallrother Historie ebenso wiederfindet wie Informationen über aktuelle Geschehnisse. Die Verkehrsinsel am Ortseingang wurde dank der Unterstützung eines ortsansässigen Garten- und Landschaftsbauers zum Hingucker, der Umbau der Friedhofskapelle wurde mit der tatkräftigen Unterstützung der Wallrother Bürger kostengünstig realisiert. „Hier wurden mehr als 1000 ehrenamtlichen Stunden geleistet“, zeigte sich Ortsbeiratsmitglied Alexander H. Klüh stolz. Als Vorsitzender des Fördervereins IG Wallroth e.V. verwies Klüh auf zahlreiche weitere Projekte, die dank der Hilfe der Wallrother Bürger und Unternehmer, sowie durch Spenden an den aus dem Ortsbeirat heraus gegründeten Dorf-Förderverein realisiert werden konnten. Aktuell werde so beispielsweise der Bau eines Kinderspielplatzes im Neubaugebiet „In den Peterwiesen“ realisiert. „Das Engagement das die Wallrother Bürger hier – sei es finanziell oder als ehrenamtliche Leistung – zeigen, ist beispielhaft“, lobte Ommert, „die Menschen warten hier nicht darauf, dass die Stadt eine Leistung für sie erbringt, sondern sie packen selbst an.“ Das habe Vorbildcharakter und solche Initiativen müssten von der Stadt unterstützt werden, meint der Bürgermeisterkandidat, der sich auch in den weiteren Ortsteilen Schlüchterns kundig machen – und natürlich vorstellen will.
Dabei bekam Ommert auch einen Auftrag des Ortsbeirats mit auf den Weg: Sehr späte oder keine Antworten des Magistrats auf Anfragen des Ortsbeirats wirken demotivierend und zeugen von einer Geringschätzung örtlicher, ehrenamtlicher, politischer Tätigkeit, war die einhellige Meinung. Ommert solle hier doch einmal nachfassen – will er doch nach eigenem Bekunden einen neuen Stil des Miteinanders pflegen: „Alle Bürger profitieren von der Arbeit der Ortsbeiräte in ihrem Ortsteil, deshalb sollten wir alle ein Interesse daran haben, dass sich auch zukünftig Menschen finden, die in ihrer Freizeit Politik vor Ort und im Interesse ihrer Mitbürger gestalten wollen – und daher dieser Arbeit den nötigen Respekt zollen.“, stellte Ommert abschließend fest.